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Sturm und Starkregen auf der Balkanhalbinsel

Mit einem Höhentief werden kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen und teils schweren Sturmböen erwartet.
Überflutete Straße © https://pixabay.com/de/users/jsptoa-5739/
Überflutete Straße © https://pixabay.com/de/users/jsptoa-5739/

Turbulent geht es auf der Balkanhalbinsel durch das Wochenende. Das Höhentief über dem südöstlichen Mittelmeer verlagert sich nur sehr langsam, damit treffen sich kalte Luftmassen von Osten her auf die vom Mittelmeer kommende energiereiche Luft. Diese Wetterlage sorgt verbreitet für kräftige Schauer und Gewitter samt Starkregen und Sturmböen. Lokal ist mit Überflutungen und schweren Sturmböen zu rechnen. An den Adriaküsten sind zudem kräftige Bora-Fallwinde einzuplanen.

Höhentief am Sonntag über dem südöstlichen Mittelmeer © ECMWF/UBIMET

Teils große Regenmengen mit Überflutungsgefahr

Die energiereiche Luft kommt vom überdurchschnittlich warmen Mittelmeer, steigt über der Balkanhalbinsel auf, sodass die Feuchtigkeit auskondensiert wird. Die stärksten Schauer und Gewitter werden am Sonntag in den nördlichen Teilen Griechenlands sowie in den südlichen Regionen Bulgariens und Mazedoniens erwartet, wo verbreitet 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter (mm) zusammenkommen. In den Regionen rund um Thessaloniki werden bis Montagmorgen lokal bis zu 300 mm erwartet. Derartige Regenmengen können vor Ort für Probleme durch Überschwemmungen und Sturzfluten führen.

Überdurchschnittliche Wassertemperaturen im Mittelmeerraum © CMEMS
Bis Montag bis zu 300 mm Regen in Teilen Griechenlands ©

An den Küsten teils schwerer Sturm

Bereits am Samstag greifen die stürmischen Bora-Fallwinde an den Adriaküsten aufgrund der von Osten her strömenden Kaltluft durch, dabei ist strichweise mit Sturmböen zu rechnen. Am Sonntagvormittag erreicht der Sturm mit den kräftigen Schauern und Gewittern seinen Höhepunkt, dabei ist besonders über der Chalkidiki mit schweren Sturmböen von 100 km/h oder mehr zu rechnen.

Am Wochenende am Balkan und an den östlichen Mittelmeerküsten stürmisch. © ICON/UBIMET