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Taifun Mawar zieht über die Insel Guam hinweg

Der Kategorie-4-Taifun Mawar ist Dienstagnacht mit heftigem Regen und Orkanböen auf die Insel Guam im Westpazifik getroffen.
Zyklon Mawar trifft auf Guam.
Zyklon Mawar trifft auf Guam.

Guam ist die größte und südlichste Insel des Marianen-Archipels im westpazifischen Ozean und ist ein nichtinkorporiertes Territorium der Vereinigten Staaten. Die Insel wurde vergangene Nacht von Taifun Mawar erfasst. Bei einem Taifun handelt es sich um das gleiche Wetterphänomen wie bei einem Hurrikan, je nach Entstehungsgebiet werden diese tropischen Wirbelstürme aber unterschiedlich benannt: Im Atlantik und im Nordpazifik nennt man sie Hurrikane, im Indischen Ozean und in Australien Zyklone und im Nordwestpazifik sowie in Südostasien Taifune.

Der Sturm hat zu sintflutartigem Regen, Überschwemmungen und einer Sturmflut geführt. Die Wettertstation am Flughafen Guam ist nach einer Windböe von 168 km/h ausgefallen, die Wettermodelle berechnen auf dem offenen Ozean aber sogar Böen um 250 km/h. Derzeit ist der Strom in weiten Teilen des Insel ausgefallen, somit gibt es auch keine aktuellen Radardaten. In diesen Stunden zieht der Taifun langsam westwärts ab, damit ist auf Guam eine zögerliche Entspannung der Lage in Sicht.

Verstärkung zu Kategorie 5

Der Taifun wird sich in den kommenden Stunden auf seinem Kurs gen Westen neuerlich verstärken. Am Samstag wird er über der Philppinensee sogar die höchste Kategorie 5 erreichen mit mittleren Windgeschwindigkeiten um 250 km/h und Böen um 300 km/h. Die weitere Zugbahn ist noch ungewiss, laut dem ECMWF-Modell kann man jedenfalls nicht ausschließen, dass der Taifun am kommenden Dienstag noch den äußersten Norden der Philippinen oder Taiwan erreicht.

Prognose der weiteren Zugbahn von Zyklon Mawar. © JTWC