Am Dienstag im äußersten Westen gewittriger Starkregen

Deutschland liegt am Montag zwischen einem Tief über dem Nordatlantik namens „Walter“ und einem Hoch über Russland namens „Nina“. In der Südwesthälfte des Landes breiten sich dabei sehr feuchte Luftmassen aus und im Bereich einer sich entwickelnden Tiefdruckrinne steigt die Schauer- und Gewitterneigung an.

Am Dienstag im Westen Starkregen
Im Laufe der Nacht zum Dienstag zieht an der Ostflanke des Höhentrogs über Westeuropa ein vorlaufender Kurzwellentrog über die flache Tiefdruckrinne hinweg. Vorübergehend entwicklet sich hier ein kleinräumiges Randtief und in mittleren Höhenlagen kommt es zu einer ausgeprägten Konvergenz.
Die feuchte Luft über dem Westen Deutschlands wird dadurch stark gehoben, weshalb sich in der zweiten Nachthälfte im äußersten Westen teils gewittrig durchsetzer Starkregen ausbreitet. Die größten Mengen fallen in einem Streifen vom Saarland bis in die Eifel, hier kündigen sich oft 30 bis 60 l/m² Regen in wenigen Stunden an, lokal sind aber auch höhere Spitzen bis zu 100 l/m² möglich! Die Gefahr von Überflutungen nimmt zu und die Pegel kleiner Gewässers können stark Anschwellen bzw. stellenweise über die Ufer treten.

Am Dienstagvormittag lässt der Regen im Westen nach. Tagsüber ziehen im Alpenvorland, im Emsland sowie in einem Streifen von Westbrandenburg bis in den Osten Schleswig-Holsteins lokale Schauer und Gewitter durch, vereinzelt besteht dabei weiterhin die Gefahr von Starkregen.
