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Am Sonntag in ganz Deutschland Glatteis-Gefahr und Eisregen

Nach einem winterlich kalten Samstag überquert die ausgeprägte Warmfront des Tiefs BERND am Sonntag Deutschland und sorgt verbreitet für Schnee und gefrierenden Regen
Glatteiswarnung - AdobeStock
Glatteiswarnung - AdobeStock

Nach einem dank Zwischenhochs ANKE vorübergehend ruhigen Samstag kommt in den nächsten Stunden wieder turbulenteres Wetter ins Spiel. Auf der Wetterkarte für den Sonntag erkennt man die ausgeprägte Warmfront des Tiefs BERND, die Deutschland bereits in der kommenden Nacht auf Sonntag erreicht.

Die Warmfront erreicht die Bundesrepublik gegen Mitternacht, tagsüber überquert sie Deutschland von Südwest nach Nordost. Anfangs fällt dabei verbreitet ein wenig Schnee bis in tiefsten Lagen, vor allem im Mittelgebirgsraum sind gebietsweise auch bis zu 5-10 cm Neuschnee möglich.

Prognose der Neuschneemenge in cm am Sonntag - UBIMET
Prognose der Neuschneemenge in cm am Sonntag – UBIMET

Tagsüber am Sonntag Glättegefahr im ganzen Land

Doch der Schneefall geht nach ein paar wenigen Stunden überall entlang der Front in gefrierenden Regen über. Die Glättegefahr ist in den Morgenstunden im Südwesten am höchsten. Der Schwerpunkt verlagert sich bis Mittag in die Mitte und den Südosten Deutschlands und erreicht gegen Abend auch den Nordosten. Nachfolgend setzt sich aber von Südwesten her deutlich mildere Luft durch. Lediglich entlang der Donau und hier vor allem in Richtung Niederbayern kann es auch länger frostig bleiben, samt anhaltender Glättegefahr.

Animation der Glatteis-Gefahr (orange = mäßig, rot=hoch, violett=sehr hoch) von Samstagabend bis Sonntagnacht - UBIMET, DWD ICON Modell
Animation der Glatteis-Gefahr (orange = mäßig, rot=hoch, violett=sehr hoch) von Samstagabend bis Sonntagnacht – UBIMET, DWD ICON Modell

Bis Mittag kommt die Front etwa bis zur Mitte des Landes voran. In der ersten Tageshälfte am Sonntag ist somit primär im Süden und Südwesten verbreitet Glätte durch Schneefall und später durch gefrierenden Regen einzuplanen.

Warnungen vor Glättegefahr durch gefrierenden Regen (orange=mäßig, rot=hoch, violett=sehr hoch). © www.uwr.de / UBIMET

In der zweiten Tageshälfte am Sonntag verlagert sich der Schwerpunkt eindeutig in den Nordosten des Landes. Auch hier muss man gegen Abend mit einer erheblichen Glättegefahr durch Schneefall und nachfolgend durch gefrierenden Regen rechnen!

Nass und windig

Tagsüber wird es im Westen und Südwesten spurbar milder, mit Temperaturwerten in tiefen Lagen teils auch im zweistelligen Bereich. Hier wird somit auch der kräftige Dauerregen zum Thema. Besonders in Nordrhein-Westfalen und in den Staulagen des Schwarzwalds sind ergiebige Mengen bis 30-40 l/m² in Sicht.

Prognose der Niederschlagssumme in mm oder l/m² für den Sonntag - UBIMET
Prognose der Niederschlagssumme in mm oder l/m² für den Sonntag – UBIMET

Im Tagesverlauf frischt zudem primär in der Westhälfte starker Südwind auf. Vor allem in exponierten Lagen vom Schwarz- und Pfälzerwald bis zum Sauerland und der Eifel, im Lee vom Harz sowie an der Nordsee sind stürmische Böen einzuplanen.

Prognose der maximalen Windböen in km/h am Sonntag - UBIMET
Prognose der maximalen Windböen in km/h am Sonntag – UBIMET

Die Woche verläuft dann unbeständig und windig. Ein kleinräumiges Randtief sorgt am Montag in exponierten Lagen der Mittelgebirge sogar für schwere Sturmböen um 100 km/h. Ab dem Dienstag wird es zudem mit Durchzug der Kaltfront des Tiefs BERND wieder kälter. Somit werden Schnee und Glätte zumindest regional auch im weiteren Verlauf der Woche ein Thema bleiben.