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Gewitter brachten am Montag 100.000 Blitzentladungen

Am Montag lag Deutschland unter dem Einfluss einer feuchtwarmen, südwestlichen Strömung. Damit gab es erstmals in der neuen Saison vielerorts kräftige Gewitter.
Gewitter brachten am Montag 100.000 Blitzentladungen

In Summe wurden am Montag knapp mehr als 100.000 Blitzentladungen gemessen, die meisten davon in Bayern, NRW und Baden-Württemberg. Lokale kräftige Gewitter gab es aber auch etwa in Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen und Sachsen. Wie erwartet stellte Starkregen die Hauptgefahr dar, so wurden örtlich wie etwa rund um Bad Neuenahr-Ahrweiler mehr als 40 mm in wenigen Stunden gemessen. Die Radaranalyse deuten punktuell auch auf noch größere Summen hin. Stellenweise kam es dabei auch zu kleinem Hagel und teils stürmischen Böen (max. Messungen im Flachland: 66 km/h in Lautertal bzw. 65 km/h in München).

Am kommenden Donnerstag und Freitag kündigt sich die nächste ausgeprägte Gewitterlage in weiten Teilen Deutschlands an. Im Gegensatz zum Montag zeichnet sich bei der bevorstehenden Gewitterlage auch eine erhöhte Hagel- und Sturmgefahr ab! Mehr Infos dazu folgen wie gewohnt auf www.uwr.de in den kommenden Tagen!

Live-Ticker-Rückblick

+++ Update 20:30 Uhr +++

Der erste Gewitter-intensivere Tag neigt sich dem Ende entgegen. Während sich die Front im Laufe der Nacht weiter nach Nordosten verlagert und dort noch für den ein oder anderen gewittrigen Schauer sorgen wird, beruhigt sich das Wetter in den restlichen Landesteilen wieder – spätestens am Donnerstag steht bereits die nächste Schwergewitterlage bevor.
Ein erster Überblick zeigt die bisherige Blitzverteilung am heutigen Tag.

Dabei hat es einige Orte und Städte nicht nur sehr blitzintensiv getroffen, auch die Niederschlagsmengen waren teils erheblich. So zB liefen in Bad Neuenahr-Ahrweiler bei über 40 Liter auf den Qudratmeter in nur kurzer Zeit manche Keller voll.

+++ Update 19:45 Uhr +++

Kräftiger Gewitter in und um Erfurt samt kleinkörnigem Hagel. Es wird von vielen Feuerwehreinsätzen und manch vollgelaufenen Kellern berichtet.

+++ Update 19:20 Uhr +++

Während die Gewitterlinie inzwischen in leicht abgeschwächter Form Bayern nach Osten verlässt, ziehen weitere kräftige Gewitter durchs Alpenvorland in Richtung Tölzer Land. Auch dort muss man sich auf kräftige Schauer und kleinkörnigen Hagel einstellen!

Radarbild 19:20, UBIMET, DWD

+++ Update 18:20 Uhr +++

Bilder der Gewitterlinie aus Bayern samt Böenfront im Chiemgau:

+++ Update 17:45 Uhr +++

Kräftige Neuentwicklung nun wieder in Baden-Württemberg nördlich von Ravensburg mit Kurs Richtung Kempten und Memmingen!
Zudem breitet sich die bereits bekannte Gewitterlinie in Bayern weiter nach Osten aus.

Radarbild 17:40 Uhr, UBIMET, DWD

+++ Update 17:00 Uhr +++

Mit der Gewitterlinie, die soeben auch über München zieht, geht Starkregen einher. Das webcam-Bild von Dachau zeigt dies eindrucksvoll:

Webcam-Dachau, foto-webcam.eu

+++ Update 16:00 Uhr +++

In Bad Neuenahr-Ahrweiler sind in den letzten 3 Stunden 51 L/m² Regen gefallen. Das zeigt, dort wo die Gewitter länger verweilen, kann es größere Regenmengen geben.

+++ Update 15:50 Uhr +++

Kräftiges Gewitter auch nun über Wuppertal:

+++ Update 15:30 Uhr +++

Inzwischen haben sich vom Münsterland bis nach Oberbayern mächtige Wolkentürme entwickelt, die teils bis zu 11 km Hoch sind. Dementsprechend sind die Aufwinde der Gewitter kräftig und Starkregen und Hagel sind die Folge.

Aktuelles Satllitenbild von 15.30 Uhr © EUMETSAT

+++ Update 15:20 Uhr +++

 

+++ Update 15:15 Uhr +++

Die Blitzte der vergangenen 3 Stunden. © NOWCAST/UBIMET

+++ Update 15.00 Uhr +++

Starkregen nun in Köln.

+++ Update 14:50 Uhr +++

Auch im Hessischen Niederbach sieht man inzwischen dunkle Wolken eines nördlich gelegenen Gewitters.

Gewitter zieht nördlich vorbei http://www.niedererbach.com/ne.jpg

+++ Update 14:45 Uhr +++

In diesen Minuten erreicht Köln von Westen ein kräftiges Gewitter, mit Starkregen.

Köln nun mit Volltreffer, hier zu sehen auf der WDR-Webcam © http://www.wdr.de/themen/global/webcams/domcam/domcam_512_live.jpg

+++ Update 14:30 Uhr +++

Wie angekündigt haben sich nun viele kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel gebildet.

Radarbild von 14.25 Uhr © DWD/UBIMET

+++ Update 13:30 Uhr +++

Bild eines Cumulonimbus über der Eifel © http://wwwi.blatzheim.com/pic/webcam/edkb/current.jpg

+++ Update 13:20 Uhr +++

Inzwischen gehen auch erste Meldungen von kleinem Hagel ein, hier in der Eifel.

 

+++ Update 13:10 Uhr +++

Einige Stationen werden schon getroffen bzw. gestreift, hier die Top3 der letzten Stunde.

Nideggen-Schmidt (NRW) 11.4 L/m²
Geisenheim (HE) 9,6 L/m²
Burladingen-Hausen (BW) 8,2 L/m²

+++ Update 13:05 Uhr +++

Inzwischen wachsen die Wolkentürme gut in die Höhe. Erste Zellen gehen gegen -60 Grad.

Temperatur der Wolkenobergrenze © EUMETSAT/UBIMET

+++ Update 13:00 Uhr +++

 

+++ Update 12:20 Uhr +++

In der Nähe von Reutlingen wird es nun finster, eine Gewitterzelle mit Hagel nähert sich dem Ort.

Webcam Bad-Urbach bei Reutlingen © http://webcam-badurach.land-in-sicht.com/Marktplatz.jpg

+++ Update 12:15 Uhr +++

Die Zellen werden zunehmend kräftig, dabei muss nun auch mit kleinem Hagel gerechnet werden. Markant sind dabei die Gewitter in der Schwäbischen Alb.

Radarbild von 12:05 Uhr © DWD/nowcast

+++ Update 11:30 Uhr +++

Eine erste Zelle hat sich nun auch über der Schwäbischen Alb gebildet. Westlich davon geht über dem Breisgau kräftiger gewittriger Regen nieder.

Radarbild von 11:20 Uhr © DWD/UBIMET

+++ Update 10:45 Uhr +++

Auf dem Satellitenbild erkennt man über Belgien (rote Ellipse) erste Schauer, die in den kommenden Stunden über NRW zu Gewittern heranwachsen werden. Dazu sieht man im Südwesten eine größere Wolkenlücke, hier erwärmt sich die Luft derzeit gut. Damit steigt auch hier die Gewittergefahr an.

Satellitenbild von 10.35 Uhr © EUMETSAT

+++ Update 10:30 Uhr +++

Herzlich Willkommen zu unserem Liveticker. Derzeit liegt die Warmfront gut erkennbar etwa vom Münsterland bis zum Allgäu. Mit ihr sind bereits in der Früh erste Gewitter niedergegangen. In den kommenden Stunden werde diese zahlreicher und kräftiger.

Radarbild von 10.20 Uhr © DWD/UBIMET

Blog

Wetterlage

Zu Beginn der neuen Woche liegt ein Trog über dem östlichen Atlantik. Auf seiner Vorderseite zieht ein kleinräumiges Tief von Frankreich nach Großbritannien. Dessen Warmfront (rote Linie in der Graphik) zieht am Montagfrüh im Westen auf. Dahinter strömt feucht-labile Luft (gelbe Farbe) ein. Im weiteren Tagesverlauf zieht sie schließlich weiter nach Nordosten. Am Abend erreicht schließlich die schwache Kaltfront des Tiefs den Westen.

Luftmasse am Montagmittag nach dem ECMWF © ECMWF

Ablauf

Mit der Warmfront gehen bereits am Vormittag ganz im Westen erste Schauer nieder, die mitunter bereits gewittrig sein können. Allgemein beginnt der Tag im Westen bereits bewölkt, sodass hier keine Unwetter erwartet werden. Mit vorankommen der Warmfront erreicht ab dem Mittag die feuchte Luft auch die Mitte und den Nordwesten des Landes. Damit steigt hier die Unwettergefahr an.

Gewittergefahren am Montag

Dabei sollten sich zunächst über den Mittelgebirgen Quellwolken bilden und ab dem frühen Nachmittag erste Schauer und Gewitter niedergehen. Diese breiten am Nachmittag auch auf das angrenzende Flachland aus. Dann besteht die Gefahr von Starkregen und vereinzelten Sturmböen. Die kräftigsten Gewitter können zudem auch von kleinem Hagel begleitet sein. Da die Luftmasse sehr feucht ist, sind lokal auch größere Regenmengen und dementsprechend Überflutungen zu erwarten.

Im Laufe des Abend ziehen die Gewitter weiter nach Norden und Osten, hier nimmt aber die Unwettergefahr schrittweise wieder ab, da die Labilität der Atmosphäre abnimmt. Dann muss nur mehr mit Starkregen gerechnet werden.

Titelbild: https://pixabay.com/de/photos/unwetter-gewitter-natur-landschaft-3176551/