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Mehr als 350.000 Blitzentladungen am Freitag und Samstag

Feuchtwarme und labil geschichtete Luftmassen haben in den vergangenen Tagen für kräftige Gewitter mit lokal ergiebigen Regenmengen gesorgt. Innerhalb von nur 2 Tagen wurden dabei knapp 370.000 Entladungen erfasst.
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Vor allem die Mitte und der Süden Deutschlands liegen derzeit unter dem Einfluss feuchtwarmer und labil geschichteter Luftmassen. Im Zusammenspiel mit einem flachen Tief namens PETER gab es am Freitag und am gestrigen Samstag gebietsweise kräftige Gewitter, lokal kam es zu Hagel und Überflutungen durch Starkregen. Der Gewitterschwerpunkt lag am Freitag im Südwesten und der Mitte des Landes.

Der Blitzverlauf am 4 Juni. © UBIMET
Niederschlagsanalyse vom Freitag. © UBIMET

Am Samstag lokal über 70 mm Regen

Am Samstag gab es die meisten Blitze quer über Deutschland in einem Streifen von der Nordsee bis nach Ostbayern. So kamen in Meuselwitz südlich von Leipzig am Samstag 77 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen und auch sonst gab es mit den Gewittern örtlich Regenmengen um 50 Liter pro Quadratmeter.

Der Blitzverlauf am 5 Juni. © UBIMET
Niederschlagsanalyse vom Samstag. © UBIMET

Insgesamt gab es am Freitag 192.168 und am Samstag 177.508 Blitzentladungen, davon an beiden Tagen allein rund 120.000 in Bayern und rund 40.000 in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Gewitterfrei blieb es hingegen im Nordosten, von Schleswig-Holstein bis Berlin und Brandenburg wurden keine Blitze erfasst.

Blitzentladungen pro Bundesland am Samstag. © UBIMET

Stärkster Blitz mit 339 kA

Der stärkste Blitz mit einer Stromstärke von 339 kA wurde am Samstag in Kelbra (ST) im Landkreis Mansfeld-Südharz detektiert. Bei den Gemeinden mit der höchsten Blitzdichte muss man hingegen an beiden Tagen nach Bayern blicken: Am Freitag hatte Großlangheim im Landkreis Kitzingen knapp die Nase vorn mit 50 Blitze pro km², am Samstag gab es dann mit Perach im Landkreis Altötting mit 56 Blitze pro km² einen klaren Gewinner.