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Kühler Monatsbeginn und kurze Hitze in Deutschland

Wer die vergangenen Tage vor die Tür trat, musste schon auf den Kalender schauen um zu wissen, dass wir Juni haben. In Richtung nächstes Wochenende schaut dann die Hitze kurz vorbei.
Seegras im Wind © https://pixabay.com/photos/reeds-north-sea-nature-landscape-7698331/
Seegras im Wind © https://pixabay.com/photos/reeds-north-sea-nature-landscape-7698331/

Der meteorologische Sommer hat zwar am 1. Juni begonnen, doch das hat offensichtlich dieser aber nicht mit bekommen, so kann man derzeit das Wetter beschreiben. Andauernde Nordwestlagen und Luft, die teils aus recht hohen Breiten stammt, führen nicht gerade zu Begeisterung.

Tief VEIT

Am gestrigen Pfingstsonntag schaute dann das Tief VEIT vorbei und der Eindruck war wahrlich herbstlich. Die Abweichungen der Tageshöchstwerte mit knapp 5 Grad sprechen für sich. Dazu teils stürmischer Westwind und im Norden Dauerregen. Dieser wird dort aber unbedingt gebraucht und füllt das Defizit aus dem Frühling allmählich auf.

Temperaturabweichung zum Klimamittel 1991-2020 © DWD/UBIMET

Ansonsten brachte das Tief viele gewittrige Schauer samt kleinem Hagel und Platzregen. Im Zuge einer Gewitterlinie im Osten des Landes wurde in der Lausitz eine Böe von 91 km/h gemessen. Ansonsten lagen die Geschwindigkeiten meist zwischen 60 und 80 km/h, für die Jahreszeit aber auch schon ordentlich.

Blitzverlauf am 08.06.2025 © nowcast/UBIMET

Aussichten wieder wärmer

Die Talsohle scheint aber mit dem heutigen Pfingstmontag durchschritten zu sein. In der Nordhälfte muss man morgen noch stark sein, bei Werten um 15 Grad und Regen ist es nochmals eher herbstlich. Ab dem Mittwoch wird es aber auch hier wärmer. Die folgenden Prognosen (bitte anklicken) des ECMWF für Hamburg, Düsseldorf, Berlin und München zeigen alle den Aufwärtstrend.

Insbesondere für den Norden werden abseits der Küsten die ersten Sommer-bzw. sogar Hitzetage in diesem Monat erwartet. Im Süden der Republik deutet sich eine kurze Hitzewelle mit drei Tagen mit Höchstwerten über 30 Grad an. Saharastaub in der Luft könnte jedoch die Werte etwas dämpfen.

In der zweiten Spalte ist der Niederschlag aufgeführt, es wird mit dem Zustrom der warmen bis heißen und somit gewitterträchtigen Luft nicht lange freundlich bis sonnig bleiben, teils nur einen Tag.

Die sich abzeichnenden Gewitter können dabei nach derzeitigem Stand durchaus kräftig und auch unwetterartig ausfallen. Dabei zeichnet sich grob folgende Regionalisierung ab; am Freitag ganz im Westen, am Samstag in der Westhälfte und am Sonntag schließlich nach Osten und Süden voranschreitend. Nach dem Wochenende deuten sich dann wieder durchschnittliche Temperaturen an.