Starke Gewitter brachten am Donnerstag 300.000 Blitzentladungen
In Summe wurden am Donnerstag 298.000 Blitzentladungen erfasst, also ein Wert der vergleichbar ist zu den blitzreischten Tagen eines Sommers. Die meisten Entladungen gab es in Rheinland-Pfalz, Bayern, NRW, Baden-Württemberg und Hessen.
+++ Update 20:30: Mehr als 200.000 Blitze +++
Unser Blitzortungssystem hat heute bislang 236.729 Blitze registriert. Zum Vergleich: Am gewitterreichsten Tag des Sommers 2021 (20. Juni) wurden mehr als 316.000 Blitze erfasst.
+++ Update 20:20 +++
Und noch einmal die Blitzkarte mit dem Verlauf der letzten 3 Stunden. Die Gewitteraktivität verlagert sich nun in den Osten, hier liegt allerdings trockenere Luft, sodass den Gewittern sozusagen der Saft ausgehen wird. Anders bei jenen Komplexen im südlichen Rheinland-Pfalz und im Grenzgebiet Baden-Württemberg/Bayern. Mit Durchzug der Gewitter sind hier lokal noch Sturmböen mit 70 bis 80 km/h möglich.
+++ Update 19:30 +++
Jetzt wird es auch im Norden Bayerns etwas unbeständig.
Update 19:04 Uhr #uwde #uwby
A71 Schweinfurt West
🧭 Blick nach West
ℹ️ Gewitter mit Starkregen, Fallböen, kleiner Hagel@Kachelmannwettr @DWD_presse
@uwz_de @UWR_de #gewitter #wetter #gewitter1905 pic.twitter.com/NnU2hfj9nn— Markus Weggässer (@markus_tsc) May 19, 2022
+++ Update 18:40 Uhr +++
Mit Durchzug der Gewitter kühlt es vorübergehend um bis zu 5 bis 15 Grad ab. Die Luft wird aber nicht wie nach einer Kaltfront nachhaltig kühler, morgen erwarten uns abermals sommerliche Temperaturen und kräftige Gewitter.
+++ Update 17:20 Uhr +++
Die Gewitterlinie, die vor rund 3 Stunden den den Westen erreicht hat, wird nun vor allem im nördlichen Teil (Münsterland bis zur Nordsee) löchriger. Vorsicht ist aber auch hier noch geboten.
Die kräftigsten Exemplare sind derzeit vom Sauerland bis zum Hunsrück zu finden. In der nächsten Stunde verlagern sich diese nach Hessen. Achtung vor Starkregen und Sturmböen!
Die aktuelle Blitzkarte mit dem Verlauf der Blitze der vergangenen 3 Stunden. je dünkler, desto älter):
+++ Update 16:20 Uhr +++
In Summe wurden bis jetzt bereits knapp 43.000 Blitzentladungen in Deutschland verzeichnet, die meisten davon in NRW. In den kommenden Stunden kommen noch einige dazu. Der bislang blitzreichste Tag des Jahres war der 16. Mai mit 103.000 Entladungen, diesen Wert können wir heute noch übertreffen.
+++ Update 16:15 Uhr +++
Mit den Gewittern kühlt es im Westen teils um mehr als 10 Grad ab, so liegen die Temperaturen etwa in Essen und Köln nun zwischen 16 und 18 Grad. Im Vorfeld der Linie werden aktuell noch sommerliche 27 bis 30 Grad gemessen.
+++ Update 16:05 Uhr +++
Am Flughafen Münster/Osnabrück wurden mit Durchzug der Böenfront Spitzen bis zu 105 km/h gemessen.
Bäume im Gleis zwischen #Münster <> #Osnabrück. Strecke gesperrt.
Fernverkehrszüge werden zurückgehalten.
Update folgt.
— Deutsche Bahn Verkehrsmeldungen (@DB_Info) May 19, 2022
+++ Update 16:00 Uhr +++
Hier kommt das aktuelle Satellitenbild inkl. Blitze der vergangenen Stunde.
+++ Update 15:45 Uhr +++
Anbei weitere Bilder der Böenfront in NRW:
Der Himmel über Köln #nofilterneeded #Unwetter pic.twitter.com/jBVM61VjVv
— Kathrin (@FrauchenvonMexx) May 19, 2022
#Unwetter #Solingen
krasse scheiße wie schnell das jetzt kommt pic.twitter.com/GqJZqDfPdH— ☠️Knox Rotzlöffel☠️20 Jahre bei PRR🇺🇦 (@KnoxRotzloffel) May 19, 2022
— Stormchaser Rhein-Kreis-Neuss (@KreisRhein) May 19, 2022
+++Update 15:25 Uhr +++
Die Gewitterlinie liegt derzeit quer über dem Westen von NRW. Sie erfasst demnächst u.a. das Münsterland, das Ruhrgebiet und die Kölner Bucht.
Noch nie so eine Wolkenformation gesehen. Und dann brach der Sturm los. Trotz Festmachens, halbe Garten weggeflogen.
Wenigstens sind die Katzenkinder unversehrt schnell reingekommen… pic.twitter.com/UK6xCQ0pBq— Inäz TAFKAK 🤣 (@TimCurryMumFanaccount) (@Dornstoesschen) May 19, 2022
Im Bereich von frisch bestellten Feldern kann es auch Sichtbehinderungen kommen durch aufgewirbelten Staub!
Sehr starke Windböen führen zum Sandsturm und resultierenden Sichtbehinderungen!#Gewitter #Wetter #Wind https://t.co/KPKXC4ZtDO
— Damian (@Gewitterjaeger) May 19, 2022
+++Update 15:10 Uhr +++
In Xanten wurde in der vergangenen Stunde eine schwere Sturmböe von 92 km/h gemessen. In Eindhoven (NL) wurden sogar 111 km/h verzeichnet.
+++Update 15:00 Uhr +++
Anbei ein aktuelles Bild der Böenfront nahe Bottrop.
#unwetter #Gewitter Da kommt Sie auf #Bottrop angerollt pic.twitter.com/c0umttB0Z9
— Patrick Daus (@Wannseesprinter) May 19, 2022
+++ Update 14:45 Uhr +++
Im äußersten Westen von NRW werden bereits erste Sturmschäden gemeldet. Die Gewitterfront zieht mit einer spektakulären Böenfront auf (sog. „shelf cloud“).
Gut Wind, Regen, Blitze. Einen Baum hat es gekillt. #Gewitter #NRW #Issum pic.twitter.com/LJBTicyBTw
— Kappeskopp (@Kappeskopp3) May 19, 2022
+++ Update 14:15 Uhr +++
Im westlichen NRW sollte man bereits jetzt achtsam sein. Die kräftige Gewitterlinie kommt hier innerhalb der nächsten Stunde auf und hat neben zahlreichen Blitzen und Hagel auch Sturmböen im Gepäck!
+++ Update 14:00 Uhr +++
Und so sah der Böenkragen übrigens bei Brüssel aus:
Shelfcloud of plankwolk (12:20)
Locatie: Halle
Naam: Joris Dewolf#vrtweer @frankdeboosere @sabinehagedoren @meteoBram @DDehenauw @JillPeetersWX @MeteoWard #onweer #hagel #wateroverlast pic.twitter.com/2hOvHyqZ2Q
— Weerstation Pajottenland (@studiodewolf) May 19, 2022
Derweil noch ein Video aus Nordfrankreich:
Le potager va pas trop aimer. #meteo #grêle pic.twitter.com/8uxAHzX4Ga
— Ch‘ Druide frontalier. (@LeGrandDruide) May 19, 2022
+++ Update 13:45 Uhr +++
Inzwischen haben die Gewitter auch den dt. Radarverbund erreicht. Sie werden am Nachmittag auf den Nordwesten Deutschlands übergreifen.
Y de repente el cielo decide caerse sobre nuestras cabezas. Esto es #Brussels pic.twitter.com/Afk3e0X50N
— Lola Sanjuán Jurado (@LolaSanjuanCKL) May 19, 2022
+++ Update 13:25 Uhr +++
In Uccle (Brüssel, Belgien) wurden vergangene Stunde Böen bis zu 104 km/h gemessen! Diese Messung bestätigt wie hoch das Potential für schwere Sturmböen heute ist.
Auf der Vorderseite der dort entstandenen Gewitter werden bereits 30 Grad gemessen, mit ihnen kühlt es auf rund 17 Grad ab.
+++ Update 12:45 Uhr +++
Am aktuellen Satellitenbild sieht man eindrücklich die kräftigen Gewitter über Belgien und den Niederlanden. Diese ziehen nordostwärts und werden am späteren Nachmittag auch den Nordwesten Deutschlands erreichen. Mit Ankunft der Gewitter ist mit erhöhter Sturmgefahr zu rechnen.
+++ Update 12:00 Uhr +++
Derzeit sind im äußersten Westen wie etwa im Raum Trier erste Gewitter entstanden, vorerst hält sich die Unwettergefahr aber noch in Grenzen. Starke Gewitter ziehen derzeit hingegen schon in Belgien und den Niederlanden durch. Vor etwa einer Stunde wurden in Nordfrankreich in Arras (Dép. Pas-de-Calais) bereits schwere Sturmböen bis 94 km/h gemessen. Örtlich wurde zudem auch Hagel beobachtet.
Les #orages ont été puissants à la mi-journée entre #Lille et #Valenciennes près de la frontière avec la #Belgique ce matin avec localement d’importantes chutes de #grêle, dépassant parfois les 3/4cm de diamètre.
Photographie : @PicotMuriel pic.twitter.com/Y8iUxyR51R
— Guillaume Séchet (@Meteovilles) May 19, 2022
+++ Update 11:30 Uhr +++
Die gestrige Prognose wurde von den heutigen Modellen im Wesentlichen bestätigt. Bereits heute Abend besteht mit den Gewittern vor allem in der Westhälfte bzw. in der Mitte die Gefahr von Sturmböen bzw. örtlich auch schweren Sturmböen. Noch markanter wird allerdings der Freitag: Das Randtief „EMMELINDE“ zieht im Laufe der zweiten Tageshälfte direkt über Norddeutschland hinweg und sorgt für eine für Mitteleuropa ungewöhnliche Überlappung von starker Windscherung und energiereicher Luft.
Wir erwarten daher eine äußerst dynamische Gewitterlage (mit vermutlich einer oder mehreren Gewitterlinien mit einem hohen Potential für Sturmschäden). Die größte Unwettergefahr herrscht in einem breiten Streifen von NRW über Thüringen und Sachsen-Anhalt bis nach Brandenburg und Sachsen, zumindest örtlich sind hier sogar Orkanböen möglich. In Summe könnte am Freitag durchaus eine der markantesten Unwetterlagen der Saison bevorstehen.
+++ Übersicht vom 18.5.2022 +++
Zwischen einem Hochdruckkeil über dem Mittelmeerraum und einem Tiefdruckgebiet über dem Ostatlantik stellt sich am Donnerstag eine südwestliche Höhenströmung in Deutschland ein. Damit gelangen feuchtwarme und energiereiche Luftmassen ins Land und im Vorfeld einer vorübergehend stationären Luftmassengrenze über Westeuropa steigt die Gewittergefahr vor allem in den westlichen Landesteilen deutlich an. Am Freitag entwickelt sich an der Luftmassengrenze über Benelux ein weiteres Randtief, welches regional für erhöhte Unwettergefahr sorgt.
Am Donnerstag Gewitter im Westen
Am Donnerstag scheint zunächst häufig die Sonne, nur im äußersten Westen und Nordwesten ziehen bereits in der Früh einige Wolken sowie ein paar mitunter gewittrige Schauer durch. Nach teils sonnigen Auflockerungen stiegt die Gewitterneigung im Westen im Laufe des Nachmittags rasch wieder an, vor allem von Rheinland-Pfalz über NRW bis ins westliche Niedersachsen sind örtlich auch kräftige Gewitter möglich mit der Gefahr von Hagel, Starkregen und Sturmböen. In den Abendstunden breiten sich die Gewitter tendenziell in der Mitte des Landes aus (nördliches Baden-Württemberg, Franken, Hessen, östliches Niedersachsen). Mit Ankunft der Gewitter kündigt sich hier erhöhte Sturmgefahr an, örtlich sind auch schwere Sturmböen um 100 km/h nicht ausgeschlossen. Im Osten und Südosten bleibt es noch weitgehend trocken.
Am Freitag regional Unwettergefahr
Der Freitag bringt im Laufe des Tages vor allem in der Mitte bzw. in der Nordhälfte erhöhte Unwettergefahr. In einem breiten Streifen quer über das Land von Rheinland-Pfalz, NRW und Teilen Niedersachsen bis nach Brandenburg und Sachsen sind im Laufe des Nachmittags und Abends heftige Gewitter mit ergiebigen Regenmengen, teils großem Hagel und schweren Sturmböen möglich. Etwas geringer ist die Gewittergefahr lediglich im äußersten Norden. Im Süden gibt es zunächst nur im Berg- und Hügelland lokale Hitzegewitter, in den Abend- und Nachtstunden ziehen dann auch im Südwesten und am Alpenrand teils kräftige Schauer und Gewitter durch.
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