Tauwetter führt zu Hochwasser
Nasser Herbst
Das Jahr 2023 ist bisher ein eher nasses Jahr in Deutschland. Nachdem der Frühling im Mittel über das gesamte Land nur geringfügig zu nass war, präsentierte sich der Sommer bereits regional deutlicher zu nass. Insbesondere im Westen und Nordwesten war der Sommer rund 30 % zu nass. Im Süden verlief der Sommer hingegen durchschnittlich nass, bzw. sogar leicht unterdurchschnittlich (~ -5 %).
Der Herbst brachte dann verbreitet mehr Regen als üblich. Im Mittel über die Bundesrepublik war der Herbst rund 30 % zu nass. Dabei sticht wieder der Norden und Nordwesten heraus , hier gab es rund 40 bis 50 % mehr Regen als üblich. Somit waren hier die Böden bereits gut gesättigt. Weniger stark waren die Abweichungen im Süden des Landes hier verlief der Herbst rund 10 bis 20 % zu nass.
Im Süden Schnee
Im Süden und hier besonders vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald fiel nun zum Monatswechsel ordentlich Schnee, wir berichteten . Mit der nun eingeflossenen milden Luft ist dieser Schnee nun wieder getaut. Da zudem noch ordentlich Regen mit einem sog. atmosphärischen Fluss in den Süden geleitet wurde und auch die Schneefallgrenze in den Alpen auf rund 1500 m anstieg sind gute Bedingungen für Hochwasser gegeben.
Dabei fließt nun viel Wasser in die großen Flüsse, die die Alpen entwässern, nämlich Donau und Rhein. Bei Rhein kommt noch hinzu, da der meiste Regen der vergangen Tage in der Schweiz gefallen ist und auch hier Tauwetter eingesetzt hat.
Donau
#Wasser in den #Auen der #Donau: Dort gehören die #Flut, das #Hochwasser hin. Der #Natur tut es gut! pic.twitter.com/6elHYDPvXL
— Rudolf Wittmann 🌳🌲 (@RudiWittmann) December 13, 2023
Rhein
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— Paul Flocke (@FlockePaul) December 13, 2023
Im Norden gesättigte Böden
Die höheren Pegelstände der kleineren Flüsse, die die Mittelgebirge entwässern lässt sich zum einen natürlich auch mit dem Tauwetter erklären, zum anderen aber auch, wie oben bereits geschrieben mit der nassen Vorgeschichte. Hier sind die Böden teils gut gesättigt, sodass kaum bis kein Wasser mehr aufgenommen werden kann.
Nun Hochdruck
Ein zumindest zeitweises Ende des Regens ist in jedoch Sicht. In den kommenden Tagen wird nun das Hoch FIONA für eine deutliche Wetterberuhigung sorgen. Dabei werden sich dann jedoch häufig trübe Verhältnisse einstellen.