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Zyklon TAUKTAE trifft auf den Westen Indiens

In den letzten Tagen hatte sich über dem Arabischen Meer der Zyklon Tauktae gebildet. Dieser zog dann in Richtung Indien und traf letzte Nacht auf die Provinz Gujarat, auch der Großraum um Mumbai war betroffen. Windböen von bis zu 230 km/h, sinflutartiger Regen sowie meterhohe Sturmfluten waren die Folge.
Zyklon TAUKTAE trifft auf den Westen Indiens

Die Hauptsaison der Zyklone auf der Nordhalbkugel ist vor und nach dem Sommermonsun. Also in den Monaten Mai und Juni sowie Oktober und November. In dieser Zeit bieten hohe Wassertemperaturen sowie schwache Winde in der Höhe optimale Bedingungen für die Entwicklung von tropischen Zyklonen.

Stärke äquivalent zu Hurrikan der Kategorie 3 oder 4

Wassertemperaturen von bis zu 31°C Grad im Arabischen Meer sowie schwache Höhenwinde führten letztens Wochenende zu einer raschen Intensivierung des Zyklons. Die mittlere Windgeschwindigkeiten lag zwischenzeitlich bei 185 km/h und es wurden Windböen von bis zu 230 km/h gemessen. Dies entspricht etwa einem Hurrikan der Kategorie 3 oder 4.

Der Sturm zog anschließend von der Südspitze Indiens entlang der Küste in Richtung Norden. Vor allem die Provinzen Kerala, Karnataka, Goa sowie der Großraum um Mumbai waren betroffen. Der Landfall von Tauktae erfolgte in der Nacht zum Dienstag in der Provinz Gujarat.

Zugbahn von Zyklon Tauktae ©tropicaltidbits.com

Schäden durch hohe Windgeschwindigkeiten und Sturmflut

Die Auswirkungen waren dementsprechend groß. Mit Windböen von über 200 km/h traf der Zyklon auf die Küste. Die Schäden an der Infrastruktur sind enorm. Der sinflutartige Regen und die meterhohe Sturmflut führte auch zu großräumigen Überflutungen. Leider sind dabei auch einige Menschen ums Leben gekommen.

In den kommenden Tagen zieht der Sturm nach Norden weg und schwächt sich über dem Land immer weiter ab. Der Zyklon war für diese Jahreszeit ungewöhnlich stark und es soll sich um den schwersten Sturm in Westindien in den vergangenen 30 Jahren handeln. Beobachtungen der NOAA zeigen, dass in Folge der Klimaerwärmung auch die Wassertemperaturen steigen und damit auch das Potential für heftige Stürme.

Titelbild: © NASA