Starkregen im Nordosten Deutschlands

Ab dem Montagnachmittag setzte im Nordosten Deutschlands teils kräftiger Dauerregen ein. Besonders betroffen waren Mecklenburg-Vorpommern und der Norden Brandenburgs, wo es über Nacht ergiebig regnete. An einzelnen Messstationen wurden innerhalb von 24 Stunden Regenmengen von bis zu 100 l/m² registriert.
Wetterlage
Ein Tiefdruckkomplex namens ISAAC beeinflusste am Montag große Teile Europas. Er reichte von den Britischen Inseln bis zur Ostsee. Im Tagesverlauf zog die zugehörige Front ostwärts über Mitteleuropa und erreichte am Abend den Nordosten Deutschlands. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern fiel dabei anhaltender, teils kräftiger Regen, der bis in die Morgenstunden andauerte.

Messwerte
Durch den anhaltenden Regen meldeten viele Wetterstationen aufsummierte Niederschlagsmengen von über 50 l/m². An einer Station wurden sogar 106 l/m² gemessen. Auch entlang der dänischen Inseln setzte sich der starke Regen fort – dort wurden ebenfalls stellenweise über 100 l/m² registriert.

Ausblick
Das Regenfeld ist zwar vorübergehend weiter nach Norden gezogen, doch das Tief über der Ostsee lenkt das Frontensystem bis zum Abend wieder zurück in Richtung deutsche Ostseeküste. Damit bleibt der Norden Deutschlands in den kommenden 24 Stunden erneut im Einflussbereich des Tiefs mit teils kräftigen Niederschlagsmengen.

Für das Gebiet an der dänischen-deutschen Grenze werden Regenmengen um die 30 bis 50 Liter erwartet. Regenwarnungen bis Mittwochnachmittag sind für die Region in Kraft.
